Alle hier dargestellten "Bewerbung Fails" sind zu 100% echt und unmanipuliert (Zensur aus Datenschutzgründen natürlich ausgeschlossen)! Es geht nicht darum die Bewerber bloßzustellen, sondern vor allem konstruktive Hilfe für andere Bewerber zu hinterlassen.
Freitag, 21. September 2012
Lieblingskategorie: Hobbys
Viele Bewerbungen könnte man einzig und allein anhand der Angabe der Hobbys aussortieren.
Was ist ein Hobby? Wikipedia sagt kurz dazu:
Ein Hobby [...] ist eine Lieblingsbeschäftigung. Ein Hobby ist somit im Gegensatz zu Arbeit eine Tätigkeit, der man sich nicht aus Notwendigkeit, sondern freiwillig und aus Interesse, Faszination oder sogar Leidenschaft widmet.Hat man keine Hobbys, so gibt man "Lesen, Schwimmen, Fahrrad fahren" an.
Natürlich will ich nicht ausschließen, dass der Bewerber freiwillig, aus Interesse, Faszination oder sogar Leidenschaft "Mofa fährt" - stelle dies aber zumindest in Frage.
Konstruktive Hilfe:
Die Angabe der Hobbys sollte mit mehr Bedacht und Ernsthaftigkeit angegeben werden! Unter einem Hobby erwarte ich als Personaler eine Leidenschaft, die man wirklich intensiv, regelmäßig und mit großem Engagement betreibt. Schreibt jemand "(Bücher) lesen" als Hobby, so frage ich im Vorstellungsgespräch nach dem Lieblingsbuch des Bewerbers. In 90% der Fälle kann der Bewerber keinen Buchtitel aufzählen. In solch einem Fall wird das Bewerbungsgespräch mit einem "Vielen Dank, wir melden uns bei Ihnen" beendet!
Im Zweifelsfall gibt man lieber kein Hobby an!
Donnerstag, 20. September 2012
Nicht unken - TUN
Kein wirklicher Fail - aber ein Hinweis:
Ein Bewerbungs-Verfahren ist für ein Unternehmen kein super aufregendes Erlebnis, sondern einfach nur ein organisatorischer Prozess.
Bei jeder Nachfrage, sei es ob eine Stelle frei ist oder ähnliches, laufe ich gefahr unterzugehen.
Daher: Wenn die Stelle irgendwo ausgeschrieben ist: BEWERBEN und nicht lange herumtrucksen!
Leider kein Deutsch
Mit einer in deutsch verfassten Bewerbung bewarb sich ein junger Mann in unserer deutschsprachigen Firma.
Der Mann ist italienischer Abstammung - seine Muttersprache italienisch. Außerdem spricht er noch gutes englisch.
Leider benötigen wir in unserer Firma ebenfalls die deutsche Sprache - egal ob als Mutter- oder Fremdsprache.
Ob er nun doch deutsch spricht? Weiß ich nicht - der Bewerbung nach nicht.
Ob ich mir die Mühe machen werde, diese Frage zu klären? Nein!
Frapierend: Diese Bewerbung wurde von einer Firma, die den Berufseinstieg erleichtern soll, überarbeitet.
Das Zeugnis als Einstieg
Noten sind nicht alles - stimmt!
So lange aber auf eine Ausbildungsstelle mehrere Bewerber kommen, wird auch das Zeugnis zur ersten Entscheidungsfindung herangezogen. Und solch ein Zeugnis ist hier kein Sprungbrett in das Arbeitsleben.
Konstuktive Hilfe:
Leichter gesagt, als getan: Aber ein Zeugnis sollte keinerlei "mangelhaft" und erst Recht kein "ungenügend" beinhalten.
Mittwoch, 19. September 2012
.odt
.odt Dateien
Konstruktive Hilfe:
Als überzeugter Macuser besitze ich sicherlich nicht die Arroganz, dass eine Mehrheit sich einer Minderheit beugen muss - ich bin also durchaus auch bereit Microsoft Office Dateien als Standard anzusehen.
Bei ".odt" Dateien hört aber jedweder Spaß auf. Eine Bewerbung mit solch einem Dateianhang landet unbeantwortet und ungelesen im Papierkorb!
Die Professionellste Form besteht aus einer einzigen (!) PDF-Datei!
Viel hilft viel...
"Sorry - ich sende meine kopierte E-Mail einfach an jede Adresse, die ich finden kann. Da kann es schon mal passieren, dass ihr diese mehrfach erhaltet."
Konstruktive Hilfe:
Eine Bewerbung sollte immer personalisiert sein und dem Arbeitgeber zeigen, dass man wirklich bei ihm arbeiten möchte.
Mit einer kopierten E-Mail, welche die Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" trägt, erreicht man hier nicht viel.
Dienstag, 18. September 2012
Leere Seite
Die beliebte leere Seite.
Konstruktive Hilfe:
Prinzipiell sind Word-Dokumente überhaupt nicht dafür vorgesehen als "digitaler Ausdruck" weitergegeben zu werden.
Macht man dies trotzdem, sollte man zumindest leere Seiten entfernen.
Ein wenig zu lange in der Grundschule...
14 Jahre Grundschule - und trotzdem sitzt das Erstellen eines einfachen Word-Dokumentes nicht.
Bei der Bewerbung auf einen Computernahen beruf, sollte man außerdem mindestens die Tabulator-Funktion kennen?
Konstrukive Hilfe:
Bewerbungsunterlagen prinzipiell von "fremden" Personen gegenlesen lassen.
Der Klassiker - ein Wust von Dateien
Eigentlich der Klassiker:
Wahllos werden irgendwelche Dateien angehangen. Als Name lassen sich oft nur der Name meiner eigenen Firma sowie die Dateiendung erkennen - der Rest löst sich in "..." auf.
Konstruktive Hilfe:
Eine Bewerbung per E-Mail ist vollkommen legitim - ja sogar erwünscht.
Ein aussagekräftiger Betreff hilft, dass die Bewerbungs-E-Mail überhaupt wahrgenommen wird.
Ein kleiner, aber feiner Text in der E-Mail hilft, dass die Anhänge von mir geöffnet werden.
Im Besten Fall handelt es sich um eine einzige PDF-Datei, welche ich bequem durchscrollen kann.
Selten habe ich Lust jeden Teil der Bewerbung in einem neuen Programm zu öffnen.
Weiterhin gebe ich zu bedenken, dass die Anhänge plattformübergreifend zugänglich sein sollten!
Eine PDF-Datei ist mit Sicherheit ein plattformübergreifender Standard, auf Word-Dokumente lassen wir Macuser uns notfalls auch noch ein - bei Open Office oder noch propritäreren Formaten hört der Spaß dann aber endgültig auf!
Auch die Dateinamen sollten glücklich gewählt werden.
Ist ja nur ein Abschlusszeugnis...
Vermutlich hat der Bewerber mit dem Abschlusszeugnis Fußball gespielt.
Eigentlich unnötig zu erwähnen, dass "Werte und Normen" nicht erteilt wurden.
Konstruktive Hilfe:
Dokumente dürfen gerne digital bearbeitet werden, wenn keine Werte verändert werden! Es wäre durchaus legitim gewesen die Falten aus dem Papier digital zu entfernen.
Als Personalchef habe ich natürlich sofort die Schlampigkeit des Bewerbers vor meinen Augen, der mit seinem Abschlusszeugnis Fußball spielte.
Vielleicht tue ich ihm ja unrecht und er ist der größte Pechvogel der Welt, bei dem der Scanner das wichtige Dokument beschädigte?
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